Saibling auf Buttermilchsud

Diese leichte und frische Vorspeise eignet sich hervorragend als Entrée zu einem festlichen Menü. Sie erfreut das Auge und den Gaumen gleichermaßen und der Buttermilchsud ist sicher für den ein oder anderen Gast ein ganz neues Aha-Erlebnis. Aufgewertet wird der Teller geschmacklich, aber vor allem auch optisch, durch Tupfer eines wunderbar grünen Petersilienöls. Dadurch, dass die komplette Vorspeise lauwarm serviert wird, mindert sich auch bei einer großen Tafel mit Gästen der Anrichte-Stress merklich. Das Gericht lässt sich auch sehr gut variieren. Statt des Saiblings kann zum Beispiel auch ein Stück Lachs den Gaumen erfreuen. Das ein weißfleischiger Fisch aufgrund des dann fehlenden Kontrastes nicht infrage kommt, versteht sich allerdings von selbst. Bekommst du den Fisch nicht mit Haut, kannst du den Fischhaut-Chip durchaus auch weglassen und dem Fisch dafür eine etwas üppigere Garnierung gönnen. Ideen für Toppings findest du in der Rubrik „Garnieren und Verzieren„. Das Rezept für das Petersilien-Öl findest du im Beitrag „Kräuteröle – flüssiges Grün„. Für dieses Rezept wurde der Fisch Sous-Vide gegart, also in einem vakuumierten Beutel im Wasserbad. Alternativ kannst du ihn aber auch in einem guten Öl oder flüssiger Butter confieren oder sogar einfach nur im Ofen bei niedriger Temperatur unter Folie garen. Wenn

Goodbye Summer-Salat

Das war’s mit dem Sommer für dieses Jahr und den herrliche aromatischen Gartentomaten. Die letzten Exemplare haben wir zu einem Sommer-Abschieds-Salat verarbeitet. Der Basilikum hält sich noch wacker. Mal schauen wie lange er uns noch seine schönen grünen Blätter schenkt. Und der Grill wurde auch noch einmal angeworfen. Nicht nur um den im Salat verwendeten Pfirsichen den Aroma-Kick zu geben. Natürlich lässt sich dieser Salat auch noch im Herbst zubereiten, solange es noch Pfirsiche oder Nektarinen gibt. Tomaten bekommt man ja mittlerweile das ganze Jahr über – wenn diese geschmacklich auch nicht an die Sommerfrüchte heranreichen und schon gar nicht an die frisch im Garten geernteten – und Basilikum gibt es ebenso ganzjährig im Supermarkt. Grillen lässt sich der Pfirsich dann zur Not auch in einer Grillpfanne. Tipp: Wenn die Tomaten wenig Geschmack haben dann lässt sich der Tomatengeschmack anheben, wenn man sie nach dem Aufschneiden mit ein wenig(!) Zucker bestreut. Zutaten (2 Portionen) 2-3 Pfirsiche 1/2 Fetakäse 2-3 Tomaten (je nach Größe) oder eine gute Hand voll Kirschtomaten Basilikum 4 EL gutes Olivenöl 2 EL weißer Balsamico-Essig Honig (vorzugsweise Akazienhonig) nach Belieben. schwarzer Pfeffer aus der Mühle Wenig Meersalz (am besten aus der Mühle) Rezept Olivenöl, Essig und Honig verrühren.

Cannelloni mit Lachsfüllung

Auf dem Blog poggegrillt.de stieß ich auf diese elegante kleine Vorspeise die sich sicher auch gut als Amuse bouche oder zu einem Buffet servieren lässt. Hier wird hervorragend gezeigt, wie man auch recht einfachen Zutaten etwas für Angeber’s Menü zaubern kann. Da sich beim Blog von Stefan Poggemann alles um’s Grillen dreht, hat er den Lachs natürlich auf dem Grill gegart womit dem Gericht ein zusätzliches Highlight verpasst wird. In einem am Herd zubereiteten Menü ist das vielleicht ein wenig zu umständlich. Selbstverständlich darf der Lachs dann auch z.B. pochiert, gedämpft oder in der Pfanne gebraten werden. Und hier das Rezept nach Stefan Poggemann: Zutaten 5 Cannelloni 250 g Lachsfilet mit Haut Fleur de Sel Pfeffer Thymian Für den Dip: 3 El griechischer Joghurt 1 El Mayonnaise 1 Tl Dijon Senf Fleur de Sel weißer Pfeffer Zubereitung Den Lachs rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen damit er Zimmertemperatur bekommt. Dann mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen. Den Grill vorheizen auf 150 Grad Celsius. Das fertige Filet sollte am Ende des Garprozesses eine Kerntemperatur von 60 Grad haben. In der Zwischenzeit können die Cannelloni vorgekocht werden. Diese werden danach halbiert. Am besten mit einem schrägen Schnitt damit sie, wie im Bild zu sehen, dekorativ angerichtet werden

Jakobsmuschel auf Zitronengraspüree, Salsa Verde und Knusperchips

  Zu diesem kleinen Gaumenschmeichler wurde ich durch einen Kochblog animiert. Zwar hatte ich das Rezept nur noch grob im Kopf, jedoch hatte ich gerade so ziemlich alle Zutaten zur Hand, an die ich mich erinnern konnte. Und ein bisschen interpretieren schadet ja nicht. Ich kann das Rezept jedem der Meeresfrüchte mag nur wärmstens empfehlen auszuprobieren! Es schmeckt wirklich sensationell. Zutaten (4 Porti0nen) 4 Jakobsmuscheln etwa 300 g (mehlig kochende) Kartoffeln 2 Stengel Zitronengras 100 ml Milch oder Milch-Sahne etwa 50 g Butter Olivenöl 1 Bio-Zitrone 2 Stängel Petersilie (am besten glatte) ein 1/2 Bund Schnittlauch 1 Kästchen Kresse Salz schwarzer Pfeffer aus der Mühle Zubereitung Zitronengrashalme mit Messerrücken klopfen, halbieren oder in große Stücke schneiden und mit Milch aufkochen und ziehen lassen. Damit der Geschmack des Zitronengrases von der Milch möglichst gut aufgenommen wird, sollte es gut 2 Stunden ziehen. Oder man macht das am Tag davor. Kartoffeln gut waschen und so schälen, dass ein paar besonders schöne Schalenstücke zum fritieren bleiben. Kartoffeln weich kochen, zwei mal durch die Presse drücken oder einmal durch die Presse und einmal durch ein Sieb, damit eine möglichst feine Creme entsteht. Butterflöckchen hineingeben oder (noch besser) Butter schmelzen und braun werden lassen (Nussbutter) und hineingeben. Nun

Insalata Caprese auf dem Löffel

Dieses kleine und einfache Rezept passt sehr gut zum Konzept von „Kochen für Angeber“ denn es zeigt, wie man eine Allerweltsvorspeise so abwandeln kann, dass sie wieder etwas besonderes wird. Jeder kennt mittlerweile den italienischen Vorspeisenklassiker „Tomate-Mozarella“. Oft und sicher auch klassisch wird er wunderhübsch angerichtet und serviert auf einer großen Platte von der sich jeder etwas nehmen kann. Damit eignet sich diese Vorspeise besonders gut für das Buffet und so entdeckt mal (leider) kaum ein Buffet auf dem dieser Klassiker fehlt. Leider hat das Anrichten auf einer großen Platte den Nachteil, dass die Optik linear zur Nachfrage leidet! Wenn jeder auf der Platte „herumstochern“ kann wie auf einem Wühltisch im Ausverkauf, lässt es sich kaum vermeiden, dass Mozzarellastücke hilflos in Balsamicoessig ertrinken und gar nicht mehr so hübsch weiß und appetitlich aussehen. Auch der einst frische Basilikum lässt sich auf der halb leer gegessenen Platte ganz schön hängen. Beim Anrichten auf dem Löffel hat man all diese Nachteile nicht. Wer aber kurz nachdenkt, dem wird sich schnell die Frage aufdrängen: Wie bekomme ich denn Essig UND Öl auf den Löffel ohne das es zerfließt? Darüber habe ich auch eine ganze Zeit lang nachgedacht und mich dann entschieden, das Olivenöl einfach zu binden. Und zwar in einem

Sushi von Wildlachs mit Frischkäsecrème und Sesam an Ingwer-Sojasauce

Es muss nicht immer ein asiatisches Menü sein, dass mit Sushi beginnt. Das beweist auch Sternekoch Alexander Kunz bei seiner Vorspeisenplatte zum Auftakt seines 4-Gänge-Menüs, dass er seinen Gästen bei der Dinnershow im Spiegelpalast in Saarbrücken in der Saison 2014/2015 serviert. Hier das Rezept des Sushi-Happen, der Teil einer Vierer-Vorspeise ist. Zutaten: 50 g Sesam weiß 50 g Sesam schwarz 2 Noriblätter 150 g Reis (Sushi) gegart 100 g Frischkäse 150 g Lachsfilet gebeizt Wasabipaste Ingwerwurzel eingelegt Sojasauce Zubereitung: Nori-Algenblätter halbieren. Eine Bambusmatte mit Frischhaltefolie abdecken. Ca. 120 g Reis darauf verteilen, gut andrücken. 1/2 Algenblatt darauf legen, mit 25 g Frischkäse bestreichen und den gebeizten Lachs darauflegen. Mithilfe der Matte aufrollen und zusammendrücken. Sushi herausnehmen und in zweierlei geröstetem Sesam wenden. In 8 Stücke schneiden. Restliche Zutaten genauso verarbeiten. Sushi mit Wasabi, Ingwer und Sojasauce servieren. Grundrezept Sushi-Reis für ca. 500 g gegarten Reis: 350 g Sushi-Reis (z.B. amerikanischer Rundkornreis) so lange waschen, bis das Wasser klar bleibt. Ca. 30 Minuten in kaltem Wasser quellen lassen und abtropfen. Mit 500 ml Wasser und evtl. 1 Stück Seetang in einen Topf geben und abgedeckt bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten garen. Seetang entfernen, Topf vom Herd ziehen und ca. 15

Praline von der Eismeer Lachsforelle auf marinierten Gartengurken mit Joghurt-Gurken Cannelloni

Aus dem Vorspeisenquartett des Sternekochs Alexander Kunz für sein diesjähriges Menü im Kunz Theatre hier die Eismeerforelle. Insbesondere die Gurkencannelloni ist natürlich ein Hingucker. Die Vorspeise eignet sich auch toll für einen Gruß aus der Küche, serviert auf einem kleinen Löffel. Eismeerforelle Zutaten: 4 Stücke Norwegische Eismeerforelle je ca. 50 g 50 ml kalt gepresstes Olivenöl Meersalz Pfeffer aus der Mühle Zubereitung: Die Eismeerforelle von ihrer Haut befreien und beidseitig mit Salz und Pfeffer würzen. Ein Backblech dick mit Olivenöl bestreichen und die Filets mit der Fleischseite nach oben auf das Blech setzen und ebenfalls mit Olivenöl beträufeln. Im vorgeheizten Backofen bei 70°C Umluft für ca. 12- 15 min. sanft garen. Joghurt-Gurken Cannelloni Zutaten: 75 g Joghurt 25 g Sahnequark 30 ml Gemüsebrühe 3 Blatt Gelatine 70 g geschlagene Sahne 1 EL Honig Meersalz Pfeffer aus der Mühle 2 Salatgurken 1 TL gehackter Dill 15 g vegetarische Gelatine (Rotalgengelee) Zubereitung: Die Gurken zusammen mit Salz, Pfeffer und Zucker fein pürieren und auf einem Passiertuch austropfen lassen. 250 ml dieses Fonds zusammen mit der vegetarischen Gelatine mischen, Dill dazugeben und in einem Topf auf ca. 90°C erwärmen. Die Gurkenmasse zügig und dünn auf ein geöltes Blech schütten und im Kühlschrank festwerden lassen.

Tatar von der Kalbshüfte mit pikanter Guacamole und gesalzenen Erdnüssen

2014 überrascht Sternekoch Alexander Kunz in seinem über die Grenzen hinaus bekannten ‚Kunz Theatre‘ seine Gäste gleich zu Anfang mit einem ganzen Vorspeisen-Quartett (siehe auch Bild am Ende des Rezeptes). Hier ist das Rezept für eines der vier Teile, nämlich das Tatar von der Kalbshüfte mit pikanter Guacamole und gesalzenen Erdnüssen. Da ich es selbst schon probieren durfte, kann ich hinzufügen, dass es ausgesprochen delikat schmeckt – ein wirklich äußerst gelungener Gaumenkitzel. Natürlich nur dann, wenn es auch richtig gemacht ist. Also auf geht’s: Ab in die eigene „Sterneküche“ und ausprobieren! Zutaten Tatar: 200 g Tatar vom Kalb 50 g Avocado Würfel 50 g gesalzene Erdnüsse 1 EL Zwiebel Würfel 1 TL Ketchup 1 TL Meaux-Senf 2 EL kalt gepresstes Olivenöl 1 Eigelb Meersalz Pfeffer aus der Mühle Zubereitung Tatar: Das frisch geschnittene Tatar mit den restlich Zutaten mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Nach Bedarf kann noch etwas Olivenöl und die Erdnüsse hinzugegeben werden. Zutaten Guacamole: 2 reife Avocados 1/2 Limette 1/2 Zwiebel 2 Knoblauchzehen Salz Pfeffer Zubereitung Guacamole: Die Zwiebel in kleine Stückchen schneiden, den Knoblauch klein hacken. Die Avocados schälen, entkernen und zu einem Brei zerdrücken (z.B. mit einer Gabel). Die Zwiebeln sowie Knoblauch untermischen, den Saft einer halben Limette

Graupen-Kürbis-Risotto

Dieses leckere Graupenrisotto kann sowohl aus Hauptspeise serviert werden aber auch, dann natürlich eine kleinere Portion davon, als Zwischengang oder Vorspeise, z.B. zusammen mit einem Stückchen Edelfisch. Zutaten für 4 Personen (als Hauptgang): 300 g Graupen (Perlgraupen) 1 Schuss trockener Weißwein oder Sekt 400 ml Gemüsefond 1 mittelgroßer Hokaidokürbis 1 Zwiebel oder 2 Schalotten Fett zum andünsten (z.B. Butterschmalz) 100 ml Sahne Parmesan nach Belieben Salz, Pfeffer Bio-Zitrone Kleines Stück Ingwer 1 Lorbeerblatt Kürbiskerne Petersilie Zubereitung: Hokaido waschen, in kleine Würfel schneiden, Zwiebel bzw. Schalotten schälen und fein würfeln.  Zusammen in etwas Fett bei mittlerer Hitze andünsten. Graupen unter fließendem Wasser in einem Küchensieb abspülen und gut abtropfen lassen. Zur Kürbis-Zwiebel-Mischung geben und ebenfalls ein wenig anschwitzen. Mit einem Schuss trockenem Weißwein oder, wie im Bild, Sekt (hatte gerade keinen Weißwein im Haus) ablöschen. Auf die Menükarte könnte man dann ja auch „Graupen-Kürbis-Sektrisotto“ schreiben.   Gemüsefond wärmen und so viel zugießen, dass das Risotto gerade bedeckt ist. Lorbeerblatt hinzugeben und das Stück Ingwer (Achtung: wirklich nur ein kleines Stück) hineinreiben. Ca. 20 Minuten sanft köcheln lassen. Dabei immer wieder mal umrühren. Nach und nach Fond zugießen bis die Graupen gar sind. Wenn der Fond am Ende nicht ganz reicht, statt dessen Wasser nehmen.

Crèmesuppe vom Muskat Kürbis mit kalt gepresstem Kernöl aus der Steiermark und karamellisierten Kürbiskernen

Diese wirklich hervorragend schmeckende Variante einer Kürbissuppe durfte ich bei Sternekoch Alexander Kunz genießen. Sie ist ein Teil eines Vorspeisen-Quartetts (siehe unten), kommt aber bestimmt auch also Solovariante gut bei deinen Gästen an. Freundlicherweise hat Familie Kunz mir das Rezept zur Verfügung gestellt, dass ich euch keinesfalls verheimlichen will. Zutaten: 300 g Muskatkürbis 50 g Schalottenwürfel 30 g Butter 400 ml Gemüsebrühe 150 ml Sahne 100 g Nussbutter Meersalz Muskatnuss Pfeffer aus der Mühle Zucker Zubereitung: Das Gemüse in einem Topf mit etwas Butter anschwitzen und danach mit der Gemüsebrühe ablöschen. Den Fond ca. 20 min. leicht köcheln lassen und danach die restlichen Zutaten dazugeben. Die Suppe mit einem Pürierstab fein mixen und absieben. Im Anschluss die Suppe erneut aufkochen und die Nussbutter mit dem Pürierstab einmixen. Beim Anrichten nicht zu sparsam mit gutem Kürbiskernöl aus der Steiermark verfeinern.

Melonensalat mit Feta und Thymian

Anfang August. Hochsommer. Hochsommer? Bedauerlicherweise hängt der Himmel im Saarland voller Wolken und es gießt in Strömen. Da ist mir fast mehr nach Knödel und Sauerbraten als nach einem erfrischenden Salat. Trotzreaktion. Es IST Sommer. Basta! Der Garten ist immerhin voller Thymian, der mit seinen kleinen Blüten und seinem Duft ebenfalls dem Wetter trotzt und auf Hochsommer macht. Da würde man am liebsten verweilen wenn es nicht so nass und trüb wäre. Im Kühlschrank liegt eine viertel Wassermelone und wartet auch auf besseres Wetter damit sie uns endlich als willkommene, kühlende Erfrischung den Tag versüßen kann. Ein Päckchen Feta finde ich fast gleich daneben. Jetzt fehlt mir eigentlich nur noch die passende Säure für einen Melonensalat. Essig geht gar nicht. Zitrone? Keine Zitrone im Haus. Ärgerlich. Aber irgendwas fehlt immer. Nicht nur Zitrone. Also muss ich sowieso noch einkaufen gehen. Statt Zitrone, habe ich Limette mitgebracht. Die Säure der Limette ist weniger spitz und passt bestimmt noch besser zur Melone. Außerdem habe ich ein Glas Akazienhonig gekauft. Mit seinem milden Geschmack ist er weniger aufdringlich als der Waldhonig den wir noch auf Vorrat hatten. Jetzt ist alles schnell gemacht. Den Salat gibt es zum Abendesssen. Er schmeckt grandios. Eine Aromenexplosion auf der Zunge.

Garnele auf Aioli und Taboulehteppich mit Orangengelee

Tabouleh, Taboulé oder Tabbouleh? Wikipedia besteht in seiner englischen Version auf letzterer Schreibweise in der deutschen Ausgabe auf der mittleren. In den meisten Rezepten im Netz wird allerdings die erste Schreibweise bevorzugt. Als beuge ich mich der Mehrheit! Eigentlich war das gar kein geplantes Rezept, dass ich hier zubereitet habe. Ich wollte nur ein Beispiel für diese Art der Anrichteweise erarbeiten. Das ich dann ausgerechnet dieses Rezept gewählt habe zeigt eigentlich schon, dass es recht einfach in der Herstellung sein muss. Ich würde mich ja kaum drei Stunden an den Herd stellen nur um ein Bild für einen Artikel schießen zu können – bei aller Liebe. Da ich vollmundig auf Facebook angekündigt haben, dass ich das Rezept demnächst veröffentliche, will ich das natürlich auch tun. Here it is…   Zutaten (für 4 Personen als Zwischengang) Für das Tabouleh 150 g mittelfeiner, geschroteter Bulgur 500 ml Wasser 1 große oder 2 kleine Tomaten 1 kleiner Bund Minze 1 Bund glatte Petersilie Petersilie und/oder Minze zum Ausdekorieren 1-2 (je nach Größe) Frühlingszwiebeln Salz (optional) Pfeffer Curcuma Ras el Hanout 1 EL Olivenöl 1 EL Zitronensaft Ein wenig Zitronenabrieb wenn Bio Zitrone benutzt wird 1/2 gelbe Paprikaschote (optional) 1/2 Zucchini oder Salatgurke (optional) Für

Tomatensalat ‚Deluxe‘

Die Anregung für diesen leckeren Tomatensalat stammt von Alexander Herrmann, der die Zubereitung in einer Topfgeldjäger-Sendung präsentiert hat. Die Idee, das Kerngehäuse zur Soße zu verarbeiten ist so einfach wie genial. So wird aus einem normalen Tomatensalat ein würdiger Zwischengang für ein Festmenü. Das Hähnchenfleisch habe ich übrigens Sous Vide gegart. Natürlich kann die Hühnerbrust auch einfach pochiert oder im Dampf gegart werden. Wer auf Röstgeschmack nicht verzichten will, kann sie selbstverständlich auch braten. Zutaten für 2 Portionen 1 Hähnchenbrust (ggf. frische Kräuter) 6 Strauchtomaten 1 weiße Zwiebel Basilikumblätter Salatblätter nach Belieben 2 EL Pflanzenöl Salz schw. Pfeffer aus der Mühle Zubreitung Die Hähnchenbrust wurde für diesen Salat nicht gebraten sondern im Sous Vide Verfahren gegart. Wie das geht kannst du hier nachlesen. Das dauert zwar 1 Stunde, kann aber tags zuvor gemacht werden weil das Fleisch ja kalt gegessen wird. Zur Belohnung erhälst du ein wunderbar saftiges Stück Fleisch. Wenn du es eilig hast, kannst du sie aber auch in fast kochender kräftiger Hühnerbrühe pochieren. Die Garzeit verkürzt sich dann auf rund 10 Minuten. Die weiße Zwiebel wird geschält, halbiert, in feine Streifen geschnitten und in einem Topf mit gesalzenem Wasser etwa zehn Sekunden blanchiert. Anschließend in ein Sieb geben, kalt abspülen und abtropfen lassen. Die Strauchtomaten legst du am besten

Essenz vom Rind mit Tapiokaperlen

Aus Neugier habe ich mir beim Asiaten neulich Tapiokaperlen gekauft. Das sind die kleinen Dinger, die man vom Bubble-Tea kennt. Ich hatte vor ein paar Wochen ein Kochbuch in der Hand in dem diese Perlen anderweitig zum Einsatz kamen. Also wollte ich das auch einmal ausprobieren. Nachdem die Packung mit den Perlen nun schon seit einiger Zeit im Vorratsschrank auf ihren große Einsatz gewartet hat, war es gestern nun soweit: Ran an die Perlen! Da ich mich nicht mehr an den Titel des Kochbuchs in dem ich davon gelesen habe, war improvisieren angesagt.  Und weil ich ich noch ein Rib Eye Steak vom Vortag übrig hatte und mir, ebenfalls aus Neugier, im Globus-Markt ‚Creazy Peas‘ gekauft hatte, ist mir diese Kombination eingefallen. Die ‚Creazy Peas‘ sind eine Kresse (so hat man mir erzählt), die nach Erbsen schmeckt. Wenn ihr mich fragt, sind das eher junge Erbsentriebe, aber egal. Sie schmecken nicht nach Kresse, sondern nach frischen Erbsen und das ist wirklich außergewöhnlich. Es gibt sogar eine Website darüber: http://www.discoverfresh.nl Das Gericht eignet sich meiner Meinung nach vorzüglich als kleiner Zwischengang oder als Amuse bouche in einem Menü. Es schmeckt extrem nach stark nach Rindfleisch. Die Tapiokaperlen transportieren diesen Geschmack zusätzlich auf die

Räucherlachs-Spargelmousse-Praline

„Kirschen rot, Spargel tot“ – Diese alte fränkische Bauernregel bezieht sich auf das Ende der Spargelsaison. Wir haben einen kleinen Kirschbaum in unserem Garten. Nun ja, ich weiß nicht recht ob man ihn wirklich als solchen bezeichnen kann, denn er schenkt uns jedes Jahr – wenn es gut läuft – gerade einmal etwa ein Duzend der leckeren roten Früchte. Weshalb ich ihn eher als Ende-der-Spargelzeit-Indikator missbrauche denn als Fruchtlieferant. Und da die kleinen Kirschen sich schon beginnen zu verfärben – wie man unschwer auf dem Foto erkennen kann – muss ich unbedingt noch ein paar Spargel-Rezepte ausprobieren bevor es zu spät ist. In einem Kochbuch habe ich ein Rezept entdeckt, welches mir direkt das Wasser im Mund zusammenlaufen lies. Vor allem das Verfahren den Spargel in Creme fraîche zu kochen hat mich gereizt. Außerdem kam ich auf die Idee das Rezept abzuwandeln (im Original wird nämlich der Lachs gewürfelt unter die Mouse gemischt) und gleich noch etwas auszuprobieren was ich bei den Topfgeldjägern aufgeschnappt habe. Zwar hat Alexander Herrmann das mit Rindercarpaccio gemacht aber mit Lachs sollte das ja dann auch funktionieren. Es geht um die Herstellung einer Art ‚Praline‘. Also los geht’s. Zutaten einkaufen und ab in die Küche.

Gebackener Spargel im Parmesantunnel

Parmesanplätzchen, Parmesankörbchen… Das ist doch auf Dauer langweilig. Da müssen doch auch noch andere Basteleien möglich sein. Also schlendere ich durch die Küche, mache Schubladen auf und schaue in Schränke. Auf der Suche nach interessanten und inspirierenden Formen stoße ich auf meine Koch- oder Servierringe. Das ist es: Jetzt wird ein Parmesantunnel gebaut! Da ich nicht einfach so nur mit Parmesan herumexperimentieren will, muss ich mir natürlich auch noch etwas Nettes drumherum einfallen lassen. In Kombination mit dem Parmesantunnel bietet sich etwas längliches an. So komme ich schließlich auf diese Vorspeise. Zugegeben: Die Jahreszeit ist nicht ganz passend. So muss ich für frischen Spargel und die Himbeeren etwas mehr ausgeben als mir lieb ist. Für die Himbeeren zahle ich 1,99 Euro und für den Spargel 2,99 Euro. Das reicht dann aber auch für 4-6 Personen. Ist also so gesehen gar nicht so teuer. Außerdem fällt Spargel- und Himbeerzeit ja nie aufeinander. Grünen Spargel gibt es mittlerweile das ganze Jahr. Und Himbeeren auch. Je nachdem woher die Lebensmittel kommen, muss man sich allerdings mit seinem Öko-Gewissen einigen. Zutaten Drei Stangen grüner Spargel pro Portion Parmesan Vincotto Himbeere (Alternativ Himbeersaft und Balsamico-Essig) Himbeeren Fler de Sel Orangensaft Gelantine Zubereitung Am Tag vorher bereite ich

Gorgonzolamousse auf Traubenragout und Beerenauslese

Diesem Rezept bin ich auf meinen endlosen Streifzügen durch die „Internet-Küchen“ dieser Welt begegnet. Es stammt von dem Blog des Weißen Rössl am Wofgangssee (http://blog.weissesroessl.at/). Das Foto sprach mit sofort an und da ich ja – im Auftrag von „Kochen für Angeber“ – immer auf der Suche nach Rezepten bin, die leicht nachvollziehbar sind und nicht zu viele Zutaten enthalten, schien mir dies hier interessant zu sein. In der Zutatenliste tauchen dann allerdings zwei Hürden auf. What the Hell is „QimiQ“ Woher bekomme ich eine „Beerenauslese Nussberg“? Die erste Frage kann mir sicher Google beantworten. Leider bin ich hier ein bisschen zu vorschnell und erlebe deshalb, wie sich herausstellen wird, ein kleines Malheur. Das erste was ich im Internet finde ist, dass man QimiQ durch Schmand ersetzen kann. Da ich Schmand parat habe, nehme ich diesen Rat dankend an. Ein grober Fehler wie sich herausstellt. QimiQ ist nämlich in Wirklichkeit mit 1% Gelantine versetzt. Schmand bekanntlich nicht! Ich hatte mich schon beim Anmischen gefragt ob die Masse überhaupt fest genug werden kann damit ich daraus Scheiben schneiden kann. Natürlich kann sie das nicht! Ganz schön blöd von mir… Nachdem ich also feststelle, dass das nicht funktioniert und nochmal im Internet

Eingelegte Kirschtomate an Scampi und Basilikum auf Kartoffel-Curry-Schaum

Ein nächtliches Experiment Mit Lebensmitteln spielt man nicht!“ hat meine Mutter immer gesagt. Falsch Mama! Denn das hier wäre sonst nicht entstanden. Und das wäre wirklich schade gewesen. Das Rezept ist entstanden aus einem nächtlichen Experiment mit vorhandenen Lebensmitteln. Das war echt LECKER! Eine richtige kleine Geschmacksexplosion auf dem Gaumen durch das Zusammenspiel der Komponenten. Ich hatte vor ein paar Tagen das Rezept von Frank Buchholz für eingelegte Kirschtomaten ausprobiert. Die standen nun zum Teil noch im Kühlschrank und warteten auf ihre weitere Verwendung. Ein Rest Kartoffelpürre war noch da und eine Packung Scampi, für die eigentlich etwas anderes geplant war. Basilikum wächst in meinen Töpfen am Fenster. Also alles da für eine leckere Vorspeise. Aus dem Kartoffelpüree wurde mit ein wenig geschlagener Sahne und Gewürzen (Curry + Ras el Hanout) kurzerhand ein Kartoffel-Curry-Schaum. Ich habe dann probiert alles in einem Glas anzurichten. Das sah aber, für mich, nicht so ansprechend aus, also habe ich mit letztlich für einen Löffel entschieden. Das hat sich im Nachgang als eine sehr gute Entscheidung herausgestellt weil der Geschmackseindruck am größten was als ich alles gemeinsam im Mund hatte. Was bei dem Essen aus dem Glas gar nicht möglich ist. Da die eingelegten Tomaten nach

Frischkäse-Praline & Räucherlachs-Rose

Diese kleine und hübsch anzusehende Vorspeise stammt mal ausnahmsweise weder aus einem Kochbuch noch aus irgendeiner Kochsendung sondern ist eine echte Eigenkreation. Quasi aus der Not geboren. Um angebrochene Lebensmittel zu verwerten. Wobei natürlich eine Rose aus Räucherlachs natürlich nicht wirklich etwas Neues ist und auch Frischkäsepralinen gibt es in allen Variationen. Jedenfalls hatte ich folgende angebrochene Lebensmittel im Kühlschrank: Frischkäse (Nico frais) Pumpernickel Dill-Honig-Senf im Glas (wie man ihn gerne zu Graved Lachs verwendet) und einen Rest Rote-Beete-Saft All das musste unbedingt demnächst verbraucht werden. Also habe ich nachmittags ein paar ergänzende Zutaten eingekauft und diese nett anzuschauende Vorspeise kreiert (eignet sich auch zum Abendessen wenn man ein bisschen mehr davon macht). Es geht ganz einfach, braucht aber ein bisschen Zeit im Kühlschrank. Hier also die vollständige Zutatenliste und die Zubereitung: Räucherlachs (möglichst große Scheiben) Sprossen oder Salat als Garnitur für den Lachs Dill-Honig-Senf (gibt es in jedem gut sortierten Kaufhaus, manchmal ist der auch schon beim Lachs dabei wenn man diesen abgepackt kauft) ca. 100 ml Rote-Beete-Saft (Reformhaus oder Drogeriemarkt, z.B. von Alnatura oder im Internt, z.B. hier: Rote Beete Saft (eine Auswahl bei Amazon) Gelantine fix (z.B. Dr. Oetker Gelatine Fix) oder, alternativ, rein pflanzliches Agar Agar ca. 250 g Frischkäse

Ei „Mimosa“ – ein Nachtrag

Das Ei im Glas hat mir keine Ruhe gelassen und deshalb folgt hier eine Ergänzung. Ich habe das Rezept ein zweites Mal probiert. Diesmal habe ich das Eigelb zusätzlich mit etwas Senf und Kapern verfeinert was sich als echtes Tuning herausstellte. Außerdem habe ich Speckscheiben ausgebraten und dazu serviert (wie man im Bild sieht). Auch das Schichten ging mir beim zweiten Mal besser (und vor allem schneller) von der Hand. In dieser Form bekommt „Mimosa“ nun doch noch einen ehrenvollen Platz in meiner Sammlung nachkochenswerter Rezepte. 🙂 Wie auf den Fotos zu sehen, habe ich noch ein paar Brotsticks dazu gereicht. Der „grüne Strich“ ist einfach nur in kleine Röllchen geschnittener Schnittlauch. Er hat einen rein dekorativen Charakter. Das Rezept für das „Ei im Glas Mimosa“ ist hier zu finden.

Ei im Glas „Mimosa“

Kann der nicht mal ein normales Frühstücksei…? Schlimm oder? Wenn man nicht einmal das traditionelle Sonntag-Morgen-Ei in Frieden lassen kann. Aber ich kann Sie beruhigen: In Zukunft gibt es wieder das Original. Ich konnte mich aber nicht zurückhalten, das Rezept auszuprobieren. Zumal es so einfach klang. Ich meine, ein Ei kocht sich von alleine und einfach nur noch durch ein Sieb drücken und fertig? Das mach ich ja glatt von der Couch aus… Tja, weit gefehlt! Wie das im Leben so ist: das eine ist die Theorie und das andere die Praxis. Aber alles der Reihe nach. Ich dachte mir, dass dieses Rezept etwas Schönes für ein Buffet ist. Vor allem für ein Frühstücksbuffet. Da die Schichten aus nichts bestehen als aus gekochtem Eiweiß und Eigelb (das ich noch mit etwas Schnittlauch verfeinert habe) sowie Mayonnaise, sollte man annehmen, dass die Herstellung 1. jedem gelingt und 2. schnell geht. Und hier der Haken: In so ein kleines Gläschen, wie auf dem Bild dargestellt, passt ein ganzes Ei! Das bedeutet, wenn ich meinen Gästen keinen Eierschock zumuten will, darf ich keine größeren Gläser verwenden. Da aber die Konsistenz der Cremes sehr dick ist, kostet das saubere Schichten in den kleinen Gläsern