Als echter Küchen-Angeber serviert man sein Dessert gerne auch mal in, auf oder mit einer selbstgemachten Hippe. Das macht viel daher und lässt sich prima am Tag vor der Bewirtung vorbereiten.

Als echter Küchen-Angeber serviert man sein Dessert gerne auch mal in, auf oder mit einer selbstgemachten Hippe. Das macht viel daher und lässt sich prima am Tag vor der Bewirtung vorbereiten.
In einer Ausgabe der Sendung „Küchenschlacht“ habe ich gesehen, wie ein Kandidat aus Karamellbonbons dünne Chips hergestellt hat um damit sein Dessert zu dekorieren und um einen Knusper-Effekt einzubauen. Da denke ich mir: Das muss doch auch mit Fruchtbonbons gehen oder? Beim nächsten Einkauf liegt dann eine Tüte Fruchtbonbons im Einkaufswagen. Meine Frau und mein Sohnemann schauen mich ziemlich irritiert an, weil sie genau wissen, das ich so überhaut nicht auf Süßigkeiten stehe und schon gar nicht auf Bonbons. Gut, mein Sohn hat nicht unbedingt etwas gegen die Anschaffung. Wenn der wüsste… Und wenn ich schon einmal dabei bin, lege ich noch eine Tüte Lakritzbonbons dazu. Das Ergebnis von geschmolzenen Fruchbonbons ist ja ziemlich vorhersehbar. Aber Salmiak-Pastillen? Mal sehen. Bin gespannt. Wie es meistens so ist, kommen tausend Sachen dazwischen und ich komme nicht dazu meine Neugier am gleichen Tag zu befriedigen. Mein erster Versuch beginnt deshalb in der Folgenacht des Einkaufs. Die Aufzeichnungen meiner beliebtesten Kochsendungen habe ich – teils im Schnelldurchlauf – bereits „abgearbeitet“. Da kann ich ja mal anfangen rumzuexperimentieren. Halb zwölf. Gute Zeit dafür. Ich gehe vor, wie ich es mit den Karamellbonbons gesehen habe: Ofen auf 200 Grad, Backblech mit Backpapier auslegen. Bonbons drauf und
Parmesanplätzchen, Parmesankörbchen… Das ist doch auf Dauer langweilig. Da müssen doch auch noch andere Basteleien möglich sein. Also schlendere ich durch die Küche, mache Schubladen auf und schaue in Schränke. Auf der Suche nach interessanten und inspirierenden Formen stoße ich auf meine Koch- oder Servierringe. Das ist es: Jetzt wird ein Parmesantunnel gebaut! Da ich nicht einfach so nur mit Parmesan herumexperimentieren will, muss ich mir natürlich auch noch etwas Nettes drumherum einfallen lassen. In Kombination mit dem Parmesantunnel bietet sich etwas längliches an. So komme ich schließlich auf diese Vorspeise. Zugegeben: Die Jahreszeit ist nicht ganz passend. So muss ich für frischen Spargel und die Himbeeren etwas mehr ausgeben als mir lieb ist. Für die Himbeeren zahle ich 1,99 Euro und für den Spargel 2,99 Euro. Das reicht dann aber auch für 4-6 Personen. Ist also so gesehen gar nicht so teuer. Außerdem fällt Spargel- und Himbeerzeit ja nie aufeinander. Grünen Spargel gibt es mittlerweile das ganze Jahr. Und Himbeeren auch. Je nachdem woher die Lebensmittel kommen, muss man sich allerdings mit seinem Öko-Gewissen einigen. Zutaten Drei Stangen grüner Spargel pro Portion Parmesan Vincotto Himbeere (Alternativ Himbeersaft und Balsamico-Essig) Himbeeren Fler de Sel Orangensaft Gelantine Zubereitung Am Tag vorher bereite ich