Kochen für Angeber

Cool cooking for passionated posers

Dekonstruiertes veganes Kebab

Schwierigkeitsgrad
Angeberfaktor

Inspiration / Quelle:

Nelson Müller

Dieses Rezept ist ein ganz besonderes kulinarisches Erlebnis! Es handelt sich um eine innovative Variante eines Klassikers: den dekonstruierten, veganen Kebab. In diesem Gericht verabschieden wir uns von traditionellen Vorstellungen und präsentieren eine kreative Neuinterpretation, die sowohl Gaumen als auch Auge erfreut. Der Geschmack der Pilze kommt dem traditionellen Gyros erstaunlich nah.

Unser Hauptdarsteller sind die Austernseitlinge, die durch ihre fleischige Konsistenz und ihr herzhaftes Aroma überzeugen. Sie sind nicht nur eine hervorragende pflanzliche Alternative zum Fleisch, sondern auch eine Quelle wichtiger Nährstoffe. Um unser Gericht abzurunden, servieren wir die typischen Kebab-Beilagen, allerdings in abgewandelter Form. Um das Ganze spannender zu gestalten, wir aus dem herkömmlichen Kraut-Karotten-Mix ein schnelles Kimchi. Dazu darf natürlich nicht die Joghurt-Soße fehlen, die sich in diesem Rezept allerdings auch noch gepimpt und zu Tzatziki wird. Die aromatische, selbst gemachte Gewürzmischung, greift für diese vegane Interpretation den charakteristischen Geschmack des Kebabs auf.

Die Kombination der Zutaten macht das Gericht zu einer kleinen kulinarischen Weltreise von der Türkei über Griechenland bis nach Korea.

Ob du Veganer bist oder einfach nur neugierig auf neue Geschmackserlebnisse – dieser dekonstruierte Kebab verspricht ein unvergessliches Essen. Wenn du das Gericht nicht unbedingt vegan kochen willst, ersetze den Cashew-Joghurt durch einen griechischen mit hohem Fettanteil.

Das Rezept und die Anrichte-Idee stammt aus dem Kochbuch "Gutes Essen" von Sternekoch Nelson Müller. Von mir wurde das Rezept nur marginal verändert. Das Kochbuch (siehe Bezugsquellen) ist sowohl für Veganer als auch für Vegetarier und für alle, die Wert auf gutes und gesundes Essen legen, mehr als eine Empfehlung wert. Ich bin in einem Buchladen beim Stöbern darauf aufmerksam geworden. Erst beim Durchblättern ist mir aufgefallen, dass der Großteil der Rezepte vegetarisch oder sogar vegan ist, ohne, dass das Buch explizit damit wirbt.

Zubereitung

Schritt 1

Alle Würzpaste-Zutaten miteinander mischen

Schritt 2

Weißkohl in feine Streifen schneiden, Karotten raspeln oder auch in feine Streifen schneiden. Mit dem Salz mischen, fest mit den Händen kneten bis du merkst, dass es weich wird und Saft verliert. Danach mindestens 30 Minuten ziehen lassen, abspülen und gut abtropfen lassen.

Mit der Würzpaste mischen und nochmals etwas durchkneten. Abschmecken, in ein großes Einmach- oder Schraubglas füllen und im Kühlschrank aufbewahren.

Schritt 3

Die Gyros-Gewürzzutaten miteinander mischen, die Austernpilze auseinander zupfen, sodass sie wie Fleisch-Streifen aussehen und mit der Gewürzmischung würzen. Mindestens 15 Minuten ziehen lassen. Wenn du einen Vakuumierer hast, kannst du die gewürzten Pilze vakuumieren. So dringen die Gewürze noch besser in die Pilze ein.

Schritt 4

Von der Gurke ein paar Scheiben abschneiden für die Deko.  Die restliche Gurke raspeln, mit dem Joghurt vermischen, Knoblauch hineinreiben und das Olivenöl dazugeben. Alles gut vermischen und dabei mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

Schritt 5

Die Pilze im Olivenöl möglichst knusprig braten und mit Salz und Pfeffer noch abschmecken.

Schritt 6

Rote Zwiebel in Halb-Ringe schneiden, Frühlingszwiebel in etwas längere Stücke. Beides in etwas Olivenöl erhitzen, um so den Geschmack roher Zwiebeln etwas abzumildern. Die Chilischote entkernen und längs in Streifen schneiden. Die kleinen Tomaten halbieren.

Anrichten

Ich habe einen kleinen Tortenring genommen, in den ich einen weiteren, kleineren Servierring gestellt habe. Zwischen dir Ringe habe ich dann je hälftig Gyros und Kimchi gegeben und in den mittleren Ring die Tsatziki. Alternativ genügt auch ein großer Ring, den zu zur Hälfte mit Pilzen und Kimchi füllst. Danach drückst du mit einem runden Gegenstand, zum Beispiel einem großen Glas, eine Vertiefung in die Mitte, die du mit der Tzatziki füllst.

Danach kannst du die Ringe entfernen und nach Belieben mit den Dekozutaten dekorieren. Achte darauf, dass alle Dekozutaten parat liegen, damit du zügig arbeiten kannst und die Pilze nicht zu sehr abkühlen.

Anmerkungen

Keine

Rezeptinfo

Das brauchst du

Kleiner Tortenring, evtl. Kochring(e)
Reibe

Zutaten

Würzpaste für Kimchi
2
Knoblauchzehen gerieben
1 EL
Chiliflocken
2 EL
Hoisinsauce
1 TL
brauner Zucker
ca. 10 g
frischer Ingwer
1 TL
Salz
Kimchi
300 g
Weißkraut
2
Karotten
4
Frühlingszwiebeln
1 EL
Salz
Gyrosgewürz
1 EL
getrockneter Oregano
1 EL
getrockneter Thymian
1 EL
getrockneter Rosmarin
1/2 EL
Paprikapulver, edelsüß
1/2 EL
schwarzer Pfeffer, gem.
1/4 EL
Salz
1
Knoblauchzehe, gerieben
1/4 EL
Kumin
1/2 TL
Korianderpulver
1/2 TL
Chiliflocken
1 Msp.
Zimt
Veganes Tzatziki
1
mittelgroße Schlangengurke
500 g
veganer Joghurt
2
Knoblauchzeheh
2 EL
Olivenöl
Zitronensaft nach Geschmack
Salz, Pfeffer
Austernpilz-Gyros
500 g
Austernpilze
50 ml
Olivenöl
Salz, Pfeffer
Deko
1
rote Zwiebel
1
rote Chilischote
1
Frühlingszwiebel
6-8
Kirsch- oder Datteltomaten

Bezugsquellen:

Kochbuch
Nelson Müller - Gutes Essen
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Weiterführende Informationen

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