Kartoffelpüree und Gemüse. Klassisch. Aber muss es denn wirklich immer so, mehr oder weniger, langweilig nebeneinander auf dem Teller liegen?
Ich finde nicht und deshalb habe ich heute mal hochgestapelt.
Kartoffelpüree + Erbspüree + zweite Schicht Kartoffelpüree + Karotten-Brunoise in einem Servier- oder Kochring in Form gebracht und getoppt von einem Röschen gebratenem Blumenkohl.
Damit das Türmchen hält, dürfen die Pürees natürlich nicht zu flüssig werden. Wenn man das Kartoffelpüree so zubereitet wie ich es für mich mittlerweile zum Standard gemacht habe, kann da eigentlich nicht viel schief gehen. Beim Erbspüree schütte ich die ganze Flüssigkeit ab bevor ich es püriere und gebe nach und nach wieder so viel hinzu bis ich die gewünschte Konsistenz habe. Die Karotten lasse ich auch in einem Sieb abtropfen bevor ich sie oben auf lege. und dem Blumenkohlröschen hält der Turm dann auch noch Stand – garantiert.
Von dem gebratenen Blumenkohl kann man die restlichen Röschen wunderbar noch auf dem Teller drapieren. Aber nicht zu viele davon. Es soll ja am Ende nicht doch noch nach einer hundsgewöhnlichen Gemüsebeilage aussehen ;-).
Zutaten
- TK-Erbsen
- Kartoffeln (am besten mehlig kochende)
- Karotten
- frischer Blumenkohl
- Gemüsebrühe (Glas oder selbst gemacht)
- Salz/Pfeffer
- Butter
- Milch (oder Sahne)
- Muskat
- Zitrone
- Butter
Zubereitung
Kartoffelpüree
Das Kartoffelpüree bereite ich wie immer zu und wie in meinem Beitrag „Das beste Kartoffelpüree der Welt“ beschrieben.
Erbspüree
Es gibt Rezepte für Erbspüree wie Sand am Meer. Z.B. mit Ingwer oder mit Pfefferminze abgeschmeckt. Ich lasse das Püree aber in diesem Fall sehr einfach, weil es ja nicht als Einzelgänger seinen Mann stehen muss und auch nicht geschmacklich dominieren soll.
Für das Erbspüree koche ich die Erbsen in Gemüsebrühe weich. Ich nehme dazu gerne Brühe aus dem Glas und keine Gekörnte. Im Erbspüree wird es für die meisten wahrscheinlich nicht einmal herauszuschmecken sein aber gekörnte Brühe SIEHT man in diesem Fall, weil sie andersfarbige Gemüsestückchen enthält. Für das Türmchen habe ich die Erbsen mit dem Stabmixer so püriert, dass noch ein paar Erbsen ganz geblieben sind. Aber das ist sicher geschmackssache. Dazu habe ich zuerst die Flüssigkeit in ein anderes Gefäß abgegossen. Falls das Püree zu dick wird, kann ich nochmal von der Flüssigkeit hinzugeben. Das fertige Püree schmecke ich noch mit Salz und Pfeffer und ein paar Spritzern Zitrone ab. Muskat spare ich mir hier, weil der schon im Kartoffelpüree ist.
Karottenwürfel
Ich schäle mir ein paar schöne Karotten und würfle sie sehr klein. Zugegeben, das ist mit dem Messer schon ein bisschen Arbeit. Vor allem, wenn man möchte, dass die Würfel alle möglichst die gleiche Größe haben. Und Karotten können da ganz schön biestig sein. Obwohl mich solche Arbeiten eigentlich entspannen und ich das deshalb recht gerne mache, bediene ich mich ab und an so einem kleinen Helferlein: Gemüse-Schneider
Die Karottenwürfelchen gare ich alsdann in Brühe (hier kann es schon eher als beim Erbspüree auch mal gekörnte Brühe sein) die ich mit ein wenig Zucker aufwürze. Aufpassen: aufgrund ihrer Größe sind die Würfel Ruckzuck gar. Also lieber öfter mal zwischendrin kosten. Vor dem Anrichten gieße ich die Brühe ab und gebe, für den Glanz, ein klein wenig Butter hinzu.
Gebratener Blumenkohl
Den Blumenkohl wasche ich am Stück, damit ich ihn leichter wieder trocken bekomme. Dann erst teile ich ihn in kleine Röschen und brate diese, gewürzt nur mit Salz und Pfeffer in Butter an bis sie weich aber noch ein wenig knackig sind und leckere goldbraune Röstaromen bekommen. Fertig.
Anrichten
Die Zutaten in einem Servier-Ring wie im Foto schichten und anrichten. Guten Appetit!